österreichischer Sportschütze
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter und -dritter 1996
WM-Dritter 1994
Europameister 1996
* 22. Februar 1970 Dornbirn
Internationales Sportarchiv 06/1998 vom 26. Januar 1998 (fh)
Der Vorarlberger Wolfram Waibel ist als Sportschütze erblich vorbelastet, sein Vater Wolfram sen. tat sich international einst als Spezialist im KK-Liegendmatch hervor. Von seinem Vater hat er auch den entscheidenden Hinweis: "Um ein guter Schütze zu werden, muß man sehr dumm sein oder sehr gescheit, um seine Gedanken ausschalten zu können." Anfangs, so räumt der Junior ein, habe er "zuviel überlegt, mir selber zu großen Druck gemacht", ehe er geläutert zum doppelten olympischen Medaillengewinner 1996 aufsteigen durfte, befreit von der "Angst vor dem Scheitern".
Laufbahn
Nicht der Vater ist Wolfram Waibel juniors größter Förderer, sondern der Großvater, der den Enkel schon mit drei Jahren zu den Wettkämpfen mitnahm. Mit sieben durfte er den ersten Schuß abgeben, als "Belohnung für drei Stunden Scheibenwechseln". Versucht hat er sich dann auch in anderen Sportarten wie Judo oder Handball, "dafür war ich aber zu untalentiert". Seinen Vater hat er, in für einen Sportschützen relativ jungen Jahren, dann beizeiten übertroffen, dessen Spezialdisziplin KK-Gewehr liegend einmal ausgenommen.
Waibel ...